Memories of Memories & NS-Zeit in Ötztal

Memories of Memories

Vor dem Ferdinandeum Innsbruck ist noch bis 5. November 2023 die Installtation „Das Lager Oradour“ zu sehen. Die Installation erinnert an das ehemalige Lager Oradour in Schwaz, gezeigt werden fotografische und filmische Arbeiten von Arno Gisinger und Christine Ljubanovic sowie historische Fotos des französischen Fotografen Gaston Paris.

< Das Projekt „Memories of Memories“ reflektiert die Wirkmacht von Erinnerungen, kollektiver  als auch individueller. Im Fokus steht dabei das Lager Oradour in Schwaz und seine Geschichte vom Nationalsozialismus und Krieg bis in die unmittelbare Gegenwart. Was ist davon geblieben? Denn eine Geschichte der Erinnerung ist auch immer eine Geschichte des Vergessens und so tastet „Memories of Memories“ auch nach dem, was verloren scheint und hinterfragt den Versuch, Vergessenes oder Verdrängtes wieder sichtbar zu machen. Ein Kooperationsprojekt der Tiroler Landesmuseen mit zahlreichen Schwazer Kulturinstitutionen (Klangspuren, Rabalderhaus, Museum der Völker, Kunstraum Schwaz, Toni-Knapp-Haus, Stadtarchiv Schwaz) sowie dem Institut für Gestaltung, i.sd – Konstruktion und Gestaltung der Universität Innsbruck, dem Tiroler Landestheater und dem Klocker Museum Hall.>
Noch bis 28.01.2024 gibt es ein vielseitiges Programm mit Ausstellungen, Lesungen, Gesprächen, Führungen und Performances, u.a. im Ferdinandeum eine Lesung aus Meriel Schindler´s Buch „Café Schindler“ mit Schauspieler:innen des Tiroler Landestheaters am 12.10.2023 um 16:00 Uhr und die Buchpräsentation „Die Lager von Schwaz 1944-1988.“ von Horst Schreiber am 19.10.2023 um 19:00 Uhr.
Alle Informationen gibt es hier: https://www.tiroler-landesmuseen.at/ausstellung/memories-of-memories/

Forschungsprojekt NS-Zeit im Ötztal

Die Ötztaler Museen koordinieren ein Forschungsprojekt zur NS-Zeit im Ötztal, bei dem rund 25 Wissenschaftler:innen die Ereignisse im Ötztal in den Jahren 1933 bis 1945 erforschen. < Die Forschungsarbeiten fokussieren auf Fragen rund um die NS-Strukturen vor 1938, die Wirtschaft im Ötztal, die Situation der Schulen, Fragen rund um NS-Verbrechen und Zwangsarbeit, Desertion, oder Volkskultur und Kunst. Im Sommer 2025 soll schließlich ein umfangreicher Sammelband zum Thema präsentiert werden und eine Ausstellung zur NS-Zeit im Ötztal gezeigt werden. Die Ötztaler Museen und das Team der Forschenden freuen sich über Unterstützung aus der Bevölkerung, über lebensgeschichtliche Erzählungen, Hinweise auf interessante Zeitzeugen oder auch Objekte, die für die Dauer der Ausstellung ausgeliehen werden können. >
„Wir möchten die Ötztaler Bevölkerung damit möglichst eng in den weiteren Prozess und Verlauf des Projektes einbinden.“ so Edith Hessenberger, die Leiterin der Ötztaler Museen.
Quellen : http://oetztalermuseen.at/aviso-symposium-zur-ns-zeit-im-oetztal/ und https://tirol.orf.at/stories/3226410/

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